Eigentümerforum Fideris, Furna und Jenaz, Juni 2021

Die Region Prättigau/Davos, das Amt für Raumentwicklung des Kantons Graubünden und die Gemeinden Fideris, Furna und Jenaz diskutierten im ersten Teil der gut besuchten Veranstaltung, was die Änderungen in der Raumplanung für Grundeigentümer bedeutet und wie Spielräume für die Siedlungsentwicklung genutzt werden können. Die Gemeinden stellten zudem ihre Wohnstandortprofile vor.

Die Diskussion drehte sich um folgende Fragen:

  • Welche Gemeinden sind von einer Auszonung betroffen und wie wird mit den kommunalen Reserven umgegangen?
  • Wie funktioniert die Baulandaktivierung bei bestehenden und neu eingezonten Grundstücken?
  • Was passiert als nächstes, wie verläuft der Prozess bis zur Zonenplanänderung?
  • Was muss die bauliche Verdichtung leisten und welche Qualitäten stehen im Vordergrund?

Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um Mehrgenerationenprojekte. Das Projektteam präsentierte erste Erkenntnisse aus einer Befragung zu den Wohnbedürfnissen von über 70-jährigen Einheimischen und illustrierte unterschiedliche Ansätze für Generationenwohnen. Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, wie im Rahmen der Siedlungsentwicklung nach innen Raum für Generationenwohnen geschaffen werden kann: Mit Anbau, Umbau, Neubau oder Umnutzungen.

Das Interesse an Mehrgenerationenprojekten unter den Teilnehmenden war hoch. Mit Blick auf die Umsetzung wurden folgende Punkte thematisiert:

  • Generationenwohnen bedeutet nicht (zwingend), dass Generationen im gleichen Haushalt wohnen, sondern dass Mehrfamilienhäuser oder Nachbarschaften auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Generationen ausgerichtet sind.
  • Umnutzungen, bspw. von Ställen, sind oft eine Option. Interessierte Grundeigentümer können sich an bereits realisierten Projekten orientieren.
  • Die Finanzierung von Neu- und Ersatzneubauten ist Herausforderung. Banken tun sich schwer mit unkonventionellen Projekten.

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